Die Durststrecke für die deutschen Fußballfans ist in der Winterpause meist ziemlich lang und unerträglich. Mit der nun aber bevorstehenden Handball-EM wartet ein echtes Megaevent auf die Fans des Sports.

Daniel Narcisse

Thierry Omeyer

Filip Jicha

Nikola Karabatic

Mikkel Hansen

 

Alle Wetten zur Handball-EM gibt’s hier!

Wir nutzen kurz vor dem Turnierstart noch ein Mal die Möglichkeit und durchforsten mit euch die Extraklasse des Handballs im vergangenen Jahrzehnt. Das ist unsere Top 5 der besten europäischen Handballer der letzten zehn Jahre!

Platz 5: Daniel Narcisse

Daniel Narcisse hat den Handball in den letzten Jahren unglaublich geprägt. Der französische Hüne stand für eine unglaubliche Physis mit sagenhaftem Antritt. Dazu war sein Wurf ein regelrechter Hammer.

„Air France“, wie er auch genannt wird, räumte in der Handballwelt alles ab, was es gibt. Mit der Nationalmannschaft gewann er vier Weltmeisterschaften, drei Europameisterschaften, holte zwei Mal Olympia-Gold und ein Mal Silber. Im Januar 2013 wurde er außerdem zum Welthandballer des Jahres gewählt.

Und auch in Deutschland hinterließ der Rückraumspieler seine französische Duftmarke der Extraklasse. In der Bundesliga spielte er für Gummersbach und Kiel. Vor allem beim THW hatte er eine mehr als nur erfolgreiche Zeit.

Im Jahr 2012, das größte Jahr seiner Karriere, holte er mit den Kielern das Triple, also die Meisterschaft, den DHB-Pokal und die Champions League. Er selbst war der überragende Mann. Kein Wunder also, dass er im Januar 2013 den Titel des Welthandballers 2012 überreicht bekam.

2013 wechselte er dann zu PSG, wo er noch vier französische Meisterschaften gewinnen sollte. Nach der Saison 2017/18 beendete der mittlerweile 40 Jährige seine Karriere. Daniel Narcisse ist ein so großes Schwergewicht im Welthandball, das es kaum zu glauben ist, dass er nur der Anfang unserer Liste ist.

Platz 4: Thierry Omeyer

Thierry Omeyer ist nicht nur der beste Handballtorwart aller Zeiten und deswegen auch als einziger Schlussmann auf unserer Liste. Nein, er ist auch der rein nach Titeln bemessene beste Spieler, den es je gegeben hat.

Mit fünf WM-Titeln mit der französischen Nationalmannschaft ist er alleiniger Rekordhalter. Und mit insgesamt zehn Titeln bei der WM, der EM und den Olympischen Spielen ist er der bisher erfolgreichste Nationalspieler, den es je gab.

 

Thierry Omeyer ist der beste Torwart, den es im Handball je gab.

Auch „Titi“ Omeyer verbrachte den Großteil seiner Karriere beim THW Kiel. Mit den Kielern gewann er zwei Mal das Triple. 2013 zog es ihn zurück in sein Heimatland Frankreich, wo er nach der Saison 2018/19 auch seine Karriere beendete.

Omeyer revolutionierte das Torwartspiel im Handball, indem er eben nicht nur auf der Linie stand und Bälle parierte. Er war dafür bekannt wie eine Katze durch seinen Strafraum zu fliegen und mit langen Pässen immer wieder Torvorlagen zu geben.

Platz 3: Filip Jicha

Er ist vielleicht der Lionel Messi des Handballs gewesen. Eine unfassbare Technik kombiniert mit ungemeinem Tempo machten ihn zu einem klaren Anwärter für den besten Handballer der Welt. Fehlende Titel mit der Nationalmannschaft sorgten allerdings dafür, dass andere Namen oft vor Jicha fielen. Zugegeben, im Vergleich zu Messi bringt Jicha mit über zwei Meters Körpergröße eine ganz andere Körperlichkeit mit aufs Parkett.

Dennoch war Jicha ein Kerl, der zu den Größen des Sports stand und auch noch steht. Zwar beendete der Tscheche seine Karriere bereits im Sommer 2017, doch seine Liebe zum Handball und zum THW Kiel hat er nicht verloren. Mittlerweile ist der 37- Jährige Cheftrainer der Zebras aus Norddeutschland.

Mit dem THW holte er 2012 das Triple, gewann die Champions League insgesamt zwei Mal und wurde sieben Mal deutscher Meister. Seine Karriere als Spieler beendete er allerdings beim FC Barcelona, wo er zwei Mal Meister und zwei Mal Pokalsieger wurde.

Der einzige Grund, warum er nicht noch weiter vorne auf dieser Liste auftaucht ist, dass ihm die großen Erfolge mit der Nationalmannschaft fehlen, weswegen er auch nur ein Mal Welthandballer wurde (2010).

Platz 2: Nikola Karabatic

Im Kampf um Platz Eins war es ein echtes Kopf an Kopfrennen. Ohne den ersten Platz zu spoilern, können wir euch verraten, dass ein Mann voller Explosivität auf und neben dem Parkett den zweiten Platz belegt: Nikola Karabatic.  

Seine unfassbare Explosivität auf dem Parkett sind das Werkzeug für einen der besten Handballer auf der Welt. Für viele ist er der kompletteste Spieler des Sports. Wenn der Franzose ins Rollen kommt, dann ist er kaum noch zu stoppen. Allerdings sorgte sein aneckender Charakter in seiner Karriere auch immer wieder dafür, dass er sich selber Steine in den Weg legte.

 

Karabtic ist der vielleicht kompletteste Handballer der Welt.

Zu seiner Karriere gehört nämlich auch der Verdacht der Wettmanipulation. Karabatic soll als Profi in Frankreich ein Spiel mit seinem Team absichtlich verloren haben, wodurch Familienangehörige von ihm und seinen Mitspielern hohe Wettgewinne gemacht haben. Karabatic gestand, dass er an den Wetteinsätzen beteiligt war aber nicht das Spiel manipuliert hatte. Er selbst fehlte bei diesem Spiel auch verletzt. Auf Kaution kam er damals frei und wurde im Sport für kein einziges Spiel gesperrt.

Zurück zum Sportlichen: Karabatic gewann bereits drei Mal die Champions League, wurde vier Mal deutscher Meister, zwei Mal Olympiasieger, vier Mal Weltmeister und drei Mal Europameister. Wow! Dazu wurde er schon drei Mal zum Welthandballer ernannt. Die Pokalvitrine des Franzosen sollte komplett ausgelastet sein.

Die Erklärung dafür warum Karabatic nicht unsere Nummer Eins ist, ist dass, seine große Zeit schon im Jahrzehnt davor begann und er auch schon 2007 zum ersten Mal Welthandballer wurde. Unsere Nummer Eins dominierte lediglich im letzten Jahrzehnt.

Platz 1: Mikkel Hansen

Die dänische Kampfmaschine Mikkel Hansen belegt unseren ersten Platz. Der Rückraumspieler, der optisch auch als Wikinger durchgehen könnte, ist der Spieler mit der konstantesten Weltklasse im vergangenen Jahrzehnt.

Mit Dänemark gewann er schon Olympiagold und die Europameisterschaft, ehe er sich im vergangenen Jahr auch noch zum Weltmeister krönen ließ.

Dazu wurde er mit PSG schon sechs Mal Meister und wurde auch schon drei Mal dänischer Meister. Die Champions League konnte er noch nie gewinnen. Zwar ist die Trophäenvitrine von Karabatic wesentlich voller, doch Hansen zeigte sich in den letzten zehn Jahren konstanter und wurde im letzten Jahrzehnt am häufigsten zum Welthandballer erklärt. Aktuell trägt er diesen Titel immer noch.

Hansens größte Waffe ist sein Wurf. Pfeffert er das Geschoss in Richtung Gehäuse, dann könnte man meinen, dass der Ball Schallgeschwindigkeit erreicht.

Sportwetten Handball: Bei der bevorstehenden EM gehört er mit der dänischen Nationalmannschaft auch wieder zum engeren Kandidatenkreis um den Titel.

Ersterscheinung: 08.01.2020

*Die Rechte an den Bildern liegen bei Darko Bandic / AP Photo*

Hier im 888sport-Blog gibt es die besten Tipps unserer Wettexperten. Wer ist gut drauf? Wer kriegt die Kurve? Und wer macht den Abflug? Wir haben die Fakten. Und gerne auch mal eine klare Meinung über die verrückte Welt des Sports.