Für alle Fans des Golfsport steht ein Saisonhighlight vor der Tür – das erste Masters im Jahr 2018!!! Von Donnerstag bis Sonntag (5. – 8. April) trifft sich die Weltelite im Bundesstaat Georgia, USA. Wie immer findet das erste Masters im Augusta National Golf Club statt. Eine Besonderheit, da die anderen drei großen Turniere immer auf sich wechselnden Anlagen ausgetragen werden. Der Golfplatz ist wohl der exklusivste der Welt und zählt zu den anspruchsvollsten. Wer hier gewinnt, darf berechtigterweise von sich behaupten, ein ganz großer seines Fachs zu sein.
Turnier voller Traditionen
Es ist Brauch, dass der amtierende Titelträger am Dienstag vor Turnierstart den Masters Club zum sogenannten Champions Dinner einlädt, diesem Club gehören alle bisherigen Sieger an. Das Menü wird dabei vom Titelverteidiger ausgesucht und kann je nach Herkunft variieren. In diesem Jahr entscheidet der Spanier Sergio García, was serviert wird.
Zur weiteren Tradition dieses Turniers zählt der Par-3-Wettbewerb am Mittwoch vor Turnierstart. Dabei bringen die Spieler oft Freunde und Familie mit, doch der Sieg ist hier nicht das oberste Ziel. Schließlich konnte bisher noch niemand das eigentliche US Masters gewinnen, wenn er als Sieger beim Kurzwettbewerb gekürt wurde.
Für die Spieler ist der Wettbewerb in Augusta ein wahres Prestige-Event und vielleicht der wichtigste der vier Golf Majortitel. Der Gewinner sichert sich nicht nur ein Preisgeld von elf Millionen US$, sondern viele weitere Gewinne und Exklusivrechte. Bei der Siegerehrung bekommt er ein grünes Jackett überreicht, dass ihm ein lebenslanges Teilnahmerecht garantiert. Dieser Moment, wenn der Sieger in die Jacke schlüpft, ist für viele Golfer der beste Moment der ganzen Zeremonie.
Des Weiteren steigt er in den Masters Club auf und sichert sich über die kommenden fünf Jahre Einladungen für alle weiteren drei Majors, die Players Championship und die Teilnahmeberechtigung an der PGA Tour.
Turnierverlauf
Das eigentliche Turnier startet am Donnerstag und geht über vier Tage. Doch wie bei den meisten großen Events im Golfsport findet nach der zweiten Runde ein Cut statt. Die 50 Golfer mit den wenigsten Schlägen qualifizieren sich für die letzten beiden Runden. Außerdem überstehen alle Gleichplatzierten den Cut und diejenigen Spieler, die nur zehn Schläge hinter der Spitze liegen. Alle anderen verpassen den Masters Cut.
Die Schlüsselstelle des Augusta National Golf Club, das sogenannte Amen Corner, wird wohl über Sieg oder Niederlage entscheiden. Wer hier am beständigsten spielt, darf sich große Chancen auf den Gewinn des Turniers machen. Jedoch muss man davor schon Golf der Extraklasse liefern, um sich in dem starken Teilnehmerfeld durchzusetzen und den Cut zu überstehen. Jede noch so kleine Schwäche könnte das frühzeitige Aus bedeuten.
Als Favorit beim US Masters gilt der US-Amerikaner Jordan Spieth, der das Turnier schon 2015 gewinnen konnte. Jeweils ein Jahr davor und danach landete er auf dem geteilten zweiten Platz. Der Kurs scheint ihm zu liegen und auch an den Schlüsselstellen zeigt er sein Können. Sollte ihm der erneute Turniersieg gelingen, wartet eine Quote von 10.00.
Zu seinen ärgsten Rivalen zählten sein Landsmann Dustin Johnson und der Nordire Rory McIlroy. McIlroy konnte schon vier Majors für sich entscheiden und stand lange Zeit an der Spitze der Weltrangliste. Dustin Johnson gewann einmal die US Open und ist für seine extrem langen Schläge bekannt. Im Jahr 2013 schlug er mit seinem Driver durchschnittlich über 305 Yards. Beiden Spielern wird eine Quote von 12.00 gegeben.
Nach unzähligen Verletzungen ist auch wieder Tiger Woods zurück auf der PGA-Tour. Einer der besten Golfer aller Zeiten hat seine Rückenprobleme im Griff und scheint das Golfen nicht verlernt zu haben. Schon nach kurzer Zeit konnte er wieder ein Turnier gewinnen und trotz seiner langen Verletzungszeit zählt er in Augusta zum Favoritenkreis. Ihm wird eine Quote von 15.00 gewährt, sollte er das Event zum bereits fünften Mal gewinnen.