Spätestens seit den Erfolgen der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2007 und bei der Europameisterschaft 2016 gewinnt Handball in Deutschland wesentlich mehr Aufmerksamkeit. Die Einschaltquoten für EM-Spiele der deutschen Mannschaft 2020 lagen immerzu im Millionenbereich.

Aber auch Übertragungen der Handball-Bundesliga stehen mit teils über einer Millionen Zuschauer im Free-TV und Quoten im sechsstelligen Bereich auf Sky nicht schlecht da. Verwunderlich ist das nicht, denn die HBL gilt immerhin, nach Frankreich, als zweitstärkste Handballliga der Welt.

 Allerdings avancieren meist Spieler aus anderen Ländern zu den Top-Stars der deutschen Handballclubs. Aus diesem Grund haben wir Euch die besten fünf ausländischen Handballer der Handball-Bundesliga zusammengestellt.

Magnus Wislander

Der Schwede war von 1990-2002 für den THW Kiel aktiv und erzielte in diesem Zeitraum 1371 Tore in 369 Spielen für seinen Verein. Damit war er maßgeblich beteiligt am Gewinn von sieben Meisterschaften, drei Pokalsiegen sowie zwei EHF-Cup-Siegen der Kieler.

 

Der norddeutsche Club würdigt seine beeindruckende Leistung bis heute, denn Wislanders Trikotnummer 2 wird bei den Zebras nicht mehr vergeben. Zusätzlich wurde das Ausnahmetalent mit dem schwedischen Nationalteam zweimal Weltmeister und viermal Europameister.

Wenig überraschend verdiente er sich 1990 die Auszeichnung Welthandballer des Jahres. Um das Ganze noch zu krönen, wurde Wislander vom IHF sogar zum Welthandballer des Jahrhunderts gewählt.

Nikola Karabatic

Der Franzose wird als komplettester Spieler des Handballsports angesehen und war von 2005-2009 ebenfalls beim THW Kiel unter Vertrag. Er vollbrachte es eine ohnehin schon herausragend spielende Mannschaft auf ein noch höheres Level zu heben und somit den THW Kiel zu einem nahezu unbesiegbaren Gegner zu machen.

Untermauert wird das vor allem durch die Tatsache, dass die Zebras in jeder Saison mit dem französischen Superstar deutscher Meister wurden. Den Höhepunkt seiner HBL-Karriere erreichte Karabatic im Jahr 2007, als er mit den Kielern das Triple, bestehend aus Meisterschaft, Pokalsieg und Gewinn der Champions League, holte.

 

Völlig verdient erhielt er in diesem Jahr die Auszeichnungen Handballer des Jahres in Deutschland und Welthandballer des Jahres. Letztere gewann er außerdem in den Jahren 2014 und 2016. Mit der Nationalmannschaft gelang es ihm sogar zwei Mal gleichzeitig Weltmeister, Europameister und Olympiasieger zu sein.

Domagoj Duvnjak         

Der Kroate spielt bis heute beim THW Kiel und lief bereits von 2009-2014 für den HSV Hamburg auf. In seiner HBL-Karriere verbuchte Duvnjak jeweils drei Meisterschafts- und Pokaltitel. Hinzu kommt der Gewinn der Champions League im Jahr 2013 und ein EHF-Pokalsieg 2019.

 Für seine hervorragenden Leistungen, die unter anderem über 1000 HBL-Tore beinhalten, wurde er in der Saison 2012/2013 nicht nur zum besten Spieler der HBL, sondern auch zum Welthandballer gewählt.

 

Yoon Kyung-Shin

Der elftgrößte Südkoreaner galt von 1996-2006 als Lebensversicherung des VfL Gummersbach und stand zudem von 2006-2008 beim HSV Hamburg unter Vertrag. Der ehemalige Goalgetter ist bis heute mit 2908 Toren der Rekordhalter der ewigen Torschützenliste der HBL.

Erwartungsgemäß ist der Koreaner deshalb auch siebenmaliger Torschützenkönig der Handball-Bundesliga. Ebenso war Kyung-Shin bei drei Weltmeisterschaften am Treffsichersten.

Zu seinen größten Erfolgen in Deutschland zählen ein Supercupsieg im Jahr 2006 und der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 2007. Seine Torgefährlichkeit verhalf ihm 2001 sogar dazu, den Titel Welthandballer des Jahres für sich zu entscheiden.

Thierry Omeyer

Der französische Torhüter zeichnete sich durch außergewöhnlich schnelle Reflexe und die Fähigkeit in entscheidenden Momenten Höchstleistung zu erbringen aus. Der ehemalige Nationalkeeper kam 2006 zum Rekordmeister aus Kiel und spielte dort bis 2013.

Genauso wie Nikola Karabatic, holte auch Omeyer im Jahr 2007 das Triple mit den Zebras. Hinzu kommen jeweils fünf weitere Liga- und Pokaltitel. Außerdem gewann Omeyer die Champions-League noch zwei Mal, in den Jahren 2010 und 2012.

Mit fünf Weltmeisterschaftstiteln, drei Erfolgen bei Europameisterschaft und zwei Olympiasiegen war Omeyer auch bei der Nationalmannschaft überall erfolgreich. Schließlich wurde der Torhüter 2008 einerseits zum wertvollsten Spieler der Welt und andererseits zum Welthandballer des Jahres geadelt.

 

 

Ersterscheinung: 27.10.2020

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*Die Rechte beim Bild liegen bei Axel Heimken / AP Photos*

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