Beaver Creek – Americas Winter-Opening

Beaver Creek ist das größte US-amerikanische Wintersportgebiet und befindet sich im Vail Valley in Colorado. Im letzten Jahr mussten die Rennen wegen einer negative Schneekontrolle abgesagt werden. Eigentlich verspricht das Skigebiet für den früher Zeitpunkt in der jungen Wintersaison, in der Regel einige der besten Bedingungen der Welt. Doch die Winterbedingungen kamen nicht rechtzeitig und durch die hohen Temperaturen blieb der Schnee nicht liegen. Zur Freude der Rennfahrer und Zuschauer können in diesem Jahr die Wettläufe wieder durchgeführt werden. Begleitet wird das Ereignis von einem vielfältigen Rahmenprogramm und läutet zugleich den US-amerikanischen Winter ein. Auf der legendären Skipiste Birds of Prey (dt. Raubvogel) fahren die Herren der internationalen Ski-Elite auf einer der anspruchsvollsten Strecken im Rennkalender, neben der Streif in Kitzbühel und der Pista Stelvio in Bormio. Zudem ist es die einzige Station der männlichen Rennfahrer in den Vereinigten Staaten. An den Renntagen erleben die Zuschauer das Abfahrtsrennen, den Super-G und den Riesenslalom.

Skipiste Birds of Prey

Die Rennbahn wurde im Sommer 1997 in Erwartung der Alpinen Ski Weltmeisterschaften 1999 gebaut. Sie wurde vom Schweizer Olympia-Abfahrts-Goldmedaillengewinner Bernhard Russi entworfen. Bis auf eine einzige Ausnahme wurde die Piste bisher nur von männlichen Ski-Profis befahren. Allein im Jahr 2011 fuhren auch die Damen auf der Strecke und es gewann die Lokalmatadorin Lindsey Vonn. Doch die FIS befand den Kurs für zu gefährlich und anspruchsvoll für die Rennfahrerinnen. Deswegen wurde für die Damen eine eigene Strecke in Beaver Creek gebaut.

Je nach Wettkampfart variieren die Streckenlänge und der Höhenunterschied, jedoch befindet sich die Zielankunft immer an der gleichen Stelle. Bei der Abfahrt starten die Athleten von 3.483 Metern und überwinden dabei einen Höhenunterschied von 757 Metern. Dies ist auch der höchstgelegene Startpunkt an den Renntagen. Sowohl der Beginn beim Super-G, als auch beim Riesenslalom liegt niedriger. Die Strecke hat ein durchschnittliches Gefälle von 27 Prozent. Bei der Abfahrt beträgt die steilste Neigung sogar imposante 45 Prozent. An diesem Wochenende erreichen die Rennfahrer Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h. Sehen Sie hierzu folgendes Video:

Super-G – Tagesform ist entscheidend

Eigentlich findet der Super-G traditionell erst am zweiten Renntag des Wochenendes statt. Doch dieses Mal wurde das Programm geändert und der Wettkampf vor die Abfahrt gelegt. In den letzten sieben Rennen in Beaver Creek gab es sieben verschiedene Sieger. Dadurch kann man feststellen, dass nahezu jeder Fahrer in der Lage ist diesen Super-G zu gewinnen. Nur der Österreicher Hannes Reichelt schaffte es in den vergangenen vier Jahren dreimal auf dem Podest zu landen. Beim Rennen im Jahr 2014 stand er sogar ganz oben. Ein Favorit ist nur schwer auszumachen und spannender könnte die Suche nach dem Sieger nicht sein. Den letzten Super-G in Colorado konnte Marcel Hirscher (Quote: ) für sich entscheiden. Doch ob der Österreicher nach seiner schweren Verletzung wieder in der Spitzengruppe zu finden sein wird, darf bezweifelt werden. Vor gerade einmal vier Monaten brach er sich den Knöchel. Es gleicht schon einem Wunder, dass er nach so kurzer Zeit wieder auf der Piste ist. Womöglich dürfte der Norweger Kjetil Jansrud vorne mitmischen, immerhin gewann er in der letzten Saison das Klassement und stand auch schon in Beaver Creek auf dem Podest.

Empfohlene Wette: Sieg durch Hannes Reichelt 

Geheimtipp: Kjetil Jansrud 

Abfahrt – Duell der Norweger?

Die Abfahrt in Beaver Creek geriet in den letzten Jahren zu einem norwegischen Zweikampf. Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud duellierten sich auf der Piste um den Tagessieg. Die Sieger der vergangenen drei Austragungen kamen stets aus Norwegen und hießen entweder Svindal oder Jansrud. Svindal konnte das Rennen zweimal für sich entscheiden, doch kommt er gerade erst von einer Verletzung zurück in den Weltcup. Über seine aktuelle Form ist noch nichts bekannt, da er an keinem Rennen teilnahm und nur Trainingsläufe absolvierte. Die Strecke in Colorado scheint ihm sehr zu liegen und wenn er in den Testfahrten Vertrauen zu seinem Körper und seiner Form findet, dürfte er ein Wörtchen mitreden. Jedoch dürfte es naheliegender sein, dass es zu einem Duell der beiden letztjährigen Kontrahenten im Gesamtklassement kommt. Der Italiener Peter Fill (Quote: 12.00) konnte sich knapp gegen Jansrud durchsetzen. Jedoch zählt die Strecke „Birds of Prey“ nicht gerade zu den Lieblingsstrecken des Italieners. Zwar war er schon achtmal in den Top10 platziert, stand dabei aber nur einmal auf dem Podest. Sollte er sich in diesem Jahr nicht besser an die Streckenführung anpassen können, dürfte der Sieg auch diesmal nach Norwegen gehen.

Empfohlene Wette: Sieg durch Kjetil Jansrud (Quote: 6.50)

Geheimtipp: Aksel Lund Svindal (Quote: 6.50)

Riesenslalom – Heimvorteil für Ted Ligety?

Zum Abschluss des Wochenendes steht der Riesenslalom auf dem Programm. Es wird das erste Rennen in dieser Disziplin sein, da der Auftaktlauf in Sölden witterungsbedingt nicht ausgetragen werden konnte. Eigentlich sollte man meinen, dass es zu einem spannenden Rennen kommen könnte. Schaut man sich allerdings die Ergebnisse der letzten Jahre an, dürfte der Sieger schon im Vorfeld feststehen. Fünf der letzten sieben Riesentorläufe in Beaver Creek konnte der US-Amerikaner Ted Ligety für sich entscheiden, einmal wurde er Zweiter und bei der letzten Austragung schied er im ersten Durchgang aus. Die anderen beiden Wettkämpfe in dieser Zeitspanne konnte Marcel Hirscher gewinnen. Doch der Dominator, der vergangenen Jahre in diesem Wettbewerb, steigt erst wieder in den Weltcup ein und dürfte noch keine allzu große Rolle spielen. Wer soll die Vormachtstellung von Ted Ligety nun im Wege stehen? Dazu sollte man auf jeden Fall die beiden Franzosen Matthieu Faivre und Alexis Pinturault zählen. Faivre beendete den Weltcup im letzten Jahr auf dem zweiten Rang im Gesamtklassement, noch vor seinem Landsmann. Bei seinen vier Starts in den USA sprang erst ein Top5-Ergebnis heraus, doch konnte er auch schon in der vergangen Saison viele Experten überraschen. Alexis Pinturault dürfte jedoch der ärgste Widersacher von Ted Ligety werden. Durch seine risikofreudige Fahrweise ist er bei jedem Start in der Lage, um den Sieg mitzufahren. In Colorado kam er stets unter die besten Zehn. Seine Fahrweise scheint mit der Strecke zu harmonieren, zwar stand er erst einmal auf dem Podest, doch könnte er in diesem Jahr auch ganz vorne landen.

Empfohlene Wette: Sieg durch Ted Ligety (Quote: 10.00)

Geheimtipp: Alexis Pinturault (Quote:3.25)

Alle Wetten zum alpinen Skisport der Herren!

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