Die Divisional Round steht an und nun steigen auch die Division-Sieger in die Playoffs ein. Wir haben uns jeweils ein Spiel der AFC und NFC herausgesucht und sagen euch, wer hier die Nase vorn hat.

Kansas City Chiefs – Indianapolis Colts

Eins ist schon vor der Partie klar: Es wird ein Duell der Quarterbacks! Mit Andrew Luck (39 TDs, 4593 Yards) und Patrick Mahomes (50 TDs, 5097 Yards) stehen sich zwei der momentan besten QBs der NFL gegenüber. Auch wenn die Chiefs mit 12:4 eine bessere Bilanz als Indy (11:6) haben, sehen trotzdem viele die Colts vorne – und das hat vor allem einen Grund: die Defense von Kansas

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Platz 31 in der NFL und 26,3 Punkte pro Spiel erlaubt – ohne die überragende Offense um Patrick Mahomes würde das Team wahrscheinlich mit sieben bis neun Niederlagen dastehen.

Einziger Lichtblick: Eric Berry, der zuletzt noch 13 Spiele in der regulären Saison verpasste, könnte wieder endgültig fit sein. Und der Cornerback wird gegen Elite-Receiver T.Y. Hilton (Quote auf TD: 2.00) dringend gebraucht.

Wie viel werden die Colts laufen?

Der Colts Gameplan wird wohl viele Läufe vorsehen, denn die Chiefs erlauben im Schnitt 5,0 Yards pro Carry und mit Marlon Mack haben die Colts einen RB, der im Schnitt 4,7 Yards pro Rush macht. Dass Andrew Luck auch laufen kann, sollte dabei nicht vergessen werden.

Durch viele Läufe würde man vermeiden, dass Mahomes, Hill & Co. überhaupt großartig aufs Feld kommen – somit hätten die Colts das Spiel unter Kontrolle und hätten mit Luck immer noch einen absoluten Top-QB, der mehr als fähig ist seine Receiver auch via Pass zu finden.

"Das wird ein Spaß, einfach großartig. Wir sind wie ein Kandidat für den Super Bowl aufgetreten." An Selbstbewusstsein mangelt es Luck ebenfalls nicht und das zu Recht: Die Colts gewannen zehn ihrer letzten elf Spiele (Kansas "nur" sieben).

Kommen die Colts mit der Offense der Chiefs klar?

Was spricht dann überhaupt noch für Kansas? Natürlich die Offense! "Wir spielen gegen eine Offense, die statistisch über jeder anderen steht. Wir werden alle Hände voll zu tun haben", weiß auch der Defensive-Coordinator der Colts, Matt Eberflus.

Indy wird versuchen Mahomes & Co. möglichst wenig aufs Feld zu lassen, denn Indys Defense ist zwar nicht schlecht, zählt aber auch nicht zu den Top-10. Und seit dem Beginn der Siegesserie hat es die Colts Defense nicht mehr mit einer hochkarätigen Offense zu tun bekommen.

Den Colts macht aber noch eine weitere Sache Hoffnung. Mahomes steht vor seinem ersten Playoff-Start und der verlief für Debüt-QBs in der letzten Zeit alles andere als rosig. Nur drei gewannen, zwölf verloren ihre Match-Ups.

Allein dieses Jahr schieden alle Quarterbacks aus, die zum ersten Mal in den Playoffs ausliefen. Dass Kansas in den letzten Jahren auch keinen einzigen Sieg in den Playoffs holen konnte, macht die Sache nicht gerade besser.

Fazit

Es wird offensiv ein tolles Spiel werden, aber alles in allem spricht mehr für die Colts, wenn sie es schaffen die Offense von Kansas, wie auch immer, im Zaum zu halten.

Dallas Cowboys – Los Angeles Rams

Das eine Spiel ist das Duell der QBs, das andere das Duell der RBs – sollte man zumindest meinen. Denn mit Ezekiel Elliott (1434 Yards) und Todd Gurley (1251 Yards) treffen zwei der besten Running Backs der NFL aufeinander.

"Wenn man sich Zeke anschaut, denke ich, dass er ähnlich wie Todd ist – einer der komplettesten Backs in der Liga und extrem produktiv", lobt Rams-Headcoach McVay beide Spieler.

Doch während die Cowboys immer auf "Zeke" setzen (zuletzt 137 Rushing-Yards gegen die Seahawks), sind die Rams mit ihren zahlreichen Receiver-Waffen nicht zu sehr auf Gurley fixiert, wenn ihnen das Match-Up nicht passt.

Und das könnte gegen die Cowaboys durchaus der Fall sein, denn an Jaylon Smith und Leighton Vander Esch biss sich auch Seattle letztes Wochenende die Zähne aus.

Ein weiterer Grund, warum Dallas auf "Zeke" setzen wird: Die Rams geben 5,1 Yards pro Carry auf – so viel wie kein anderes Team in der NFL. Das scheinen perfekte Voraussetzungen für "FeedZeke" zu sein.

Machen die Cowboy-Fans den Unterschied?

Ein weiterer Faktor, der nicht zu unterschätzen ist, sind die Fans. Die Rams haben es zwar nach ihrem Umzug geschafft, schnell und erfolgreich eine solide Fanbase aufzubauen, aber die Cowboys-Fans sind bekannt dafür, überall hinzureisen.

Und mit LeBron James spielt ein bekennender Cowboys-Fan in Los Angeles Basketball – man darf gespannt sein, ob und wenn ja welchen Einfluss seine Social-Media-Aktivitäten, etc. auf den Zuschaueransturm haben werden. An prominenten Gästen auf den Rängen wird es bei diesem Spiel auf jeden Fall nicht mangeln.

Fazit

Eigentlich spricht hier das meiste für die Cowboys, doch einen kleinen historischen Dämpfer gibt es: In den letzten 25 Jahren verlor Dallas alle seine sieben Auswärtsspiele in den Playoffs und seit 1996 alle ihre Divisional-Round-Spiele – aber es kann gut sein, dass die Atmosphäre eher einem Heimspiel entspricht. Damit wären diese Sorgen auch beseitigt.

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