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Pittsburgh Steelers
Die Pittsburgh Steelers dominieren diese Division seit Jahren und auch in dieser Saison sind sie der klare Favorit. QB Ben Roethlisberger gehört auch im hohen Alter noch zu den Besten seines Fachs. WR Antonio Brown ist wahrscheinlich der beste Passfänger der NFL, bleibt nur abzuwarten, wie Le’Veon Bell seinen Holdout noch fortsetzt. Der Runningback weigert sich unter dem Franchise Tag zu spielen. Seine Teamkollegen verlieren langsam die Geduld: „Er verdient das Siebenfache von unserem Gehalt und wir machen sein Spiel erst möglich. Das Team scheint ihm egal zu sein“, sagte OL Ramon Foster.
Die Defense war im letzten Jahr eher durchschnittlich und Linebacker Ryan Shazier wird schmerzlich vermisst werden. Mit Jon Bostic wurde aber kompetenter Ersatz gefunden und der neue Safety Morgan Burnett ist Einer, der besseren in der NFL.
Baltimore Ravens
Bei den Baltimore Ravens hat Quarterback Joe Flacco nach seinem sensationellen Super-Bowl-Run nicht beweisen können, dass er seinen Monster-Vertrag wert ist. Deshalb wurde mit Lamar Jackson ein potenzieller Nachfolger in Runde 1 gedraftet. In diesem Jahr hat Flacco, im Gegensatz zur letzten Saison, allerdings ein paar Waffen zur Seite gestellt bekommen.
Der erfahrene WR Michael Crabtree, WR John Brown, sowie Rookie Tight End Hayden Hurst machen einen vielversprechenden Eindruck. Die Defensive war im vergangenen Jahr die Drittbeste der Liga und ist weitgehend intakt geblieben.
Es wird spannend zu sehen sein, wie die Ravens Jackson ins Spiel bringen. Er kann nicht nur Pässe werfen, sondern auch als Wildcat-Quarterback spielen oder sogar als Runner eingesetzt werden. Der deutsche Fullback, Christopher Ezeala, hat es leider nicht in den Kader geschafft. Aufgrund des Internationalen Programms, hat er aber einen Platz im Practice Squad sicher.
Cleveland Browns
Bei den Cleveland Browns soll Baker Mayfield endlich der letzte Name auf dem unrühmlichen Quarterback-Jersey werden. Der frühere Oklahoma Sooner wurde im diesjährigen Draft als Erster ausgewählt und zeigte eine ansprechende Leistung in der Preseason. Dennoch soll vorerst Tyrod Taylor starten. Auch um den neuen Hoffnungsträger nicht zu verheizen, wie so viele vor ihm.
Neben der QB-Position wurde fast die gesamte Offense ausgetauscht. Browns-Ikone Joe Thomas hat sich in den Ruhestand verabschiedet, dafür kamen talentierte Neuzugänge wie WR Jarvis Landry. Die junge Defensive zeigte schon in der letzten Saison gute Ansätze und wurde in der Secondary noch einmal verstärkt. Head Coach Hue Jackson muss nach zwei Jahren mit nur einem (!) Sieg endlich Ergebnisse liefern.
Cincinatti Bengals
Die Cincinatti Bengals haben sich etwas überraschend dazu entschieden mit Head Coach Marvin Lewis weiterzumachen und das, obwohl der 59-Jährige noch keinen einzigen Playoff-Sieg feiern konnte. Andy Dalton ist weiterhin ein solider Quarterback, mehr aber auch nicht.
WR A.J. Green ist bei Weitem der beste Spieler im Team und die Bengals hoffen, dass WR John Ross nach einer enttäuschenden Rookie-Saison einen Schritt nach vorne macht. Die Defensive ist schon lange nicht mehr die gefürchtete Unit der vergangenen Jahre. Das Laufspiel ist ebenfalls ein Schwachpunkt.
Moritz Böringer, der erste Deutsche, der jemals im Draft gezogen wurde, hat inzwischen einen Positionswechsel zum Tight End vollzogen. Er kam in allen Preseason-Spielen zum Einsatz und fing dabei zwei Pässe für 8 Yards Raumgewinn. Für den Kader hat es nicht gereicht. Auch für ihn geht es, dank des Internationalen Programms, in den Practice Squad.
Prognose
Pittsburgh ist der klare Favorit. Sollte der Konkurrenzkampf mit Jackson Flacco zu neuen Höchstleistungen treiben, können die Ravens dabei ein Wörtchen mitreden. Cleveland wird zur Abwechslung mal nicht Letzter, da das ganze Draft-Kapital endlich Früchte trägt. Die Bengals brauchen einen Neustart, wenn sie nicht die neuen Browns werden wollen.