Diese Woche startete mit den French Open auch das letzte der vier Grand-Slam-Turniere. Beim legendären Sandplatzturnier in Paris sind auch wieder die beiden Champions im Einzel aus dem Vorjahr, Rafael Nadal und Ashleigh Barty, mit von der Partie.

 

Nadal jagt in Paris derweil einen Rekord nach dem anderen, doch manche Bestmarken scheinen selbst für ihn unerreichbar. Wir nutzen die Gelegenheit, um auf die beeindruckendsten Rekorde in der Geschichte der French Open zu blicken.

Meiste Titel gesamt (Herren): Rafael Nadal

Kein Spieler war bei den French Open bislang erfolgreicher als Rafael Nadal. Mit zwölf Titeln, die er alle im Einzel holte, ist der Spanier der aktuelle Rekordhalter beim französischen Grand-Slam-Turnier. Zwischen 2010 und 2014 gewann er bei diesem Turnier sogar fünfmal in Folge den Titel – ebenfalls Rekord.

Meiste Doppeltitel (Herren): Roy Emerson

Im Doppel ist jedoch der Australier Roy Emerson das Maß aller Dinge bei den French Open. Insgesamt sechs Titel gewann er in dieser Disziplin in Paris. Das besondere daran: All diese Titel sammelte er innerhalb von sechs Jahren (1960-1965). 1963 und 1967 gewann er zudem noch im Einzel dort.

Er ist bis heute der einzige männliche Spieler, der bei allen Grand-Slam-Turnieren sowohl im Einzel als auch Doppel gewinnen konnte. 28 Grand-Slam-Titel stehen im heute zu Buche, 16 davon hat er im Doppel errungen.

 

Die besten Momente der French Open 2019

Ältester Einzelsieger: Andrés Gimeno

Im Einzelfinale der French Open 1972 traf der Spanier Andrés Gimeno auf den Franzosen Patrick Proisy. Mit 4:6, 6:3, 6:1 und 6:1 gewann Gimeno schließlich im Alter von 34 Jahren und zehn Monaten. Damit ist er bis heute der älteste Einzelsieger in der Geschichte der French Open.

Die älteste Dame, die je im Einzel bei den French Open gewinnen konnte, war Serena Williams (33 Jahre und acht Monate). Die inzwischen fast 39-jährige US-Amerikanerin tritt dieses Jahr allerdings erneut in Paris an und kann so Gimenos Rekord noch brechen.

Meiste Titel gesamt (Damen): Margaret Smith Court

Sogar einen Titel mehr als Nadal hat (bislang) Margaret Smith Court gesammelt. Von ihren insgesamt 13 Titeln bei den French Open sammelte sie von 1962 bis 1975 fünf im Einzel, vier im Doppel und vier im Mixed. Darüber hinaus hält die Australierin mit 24 Titeln gegenwärtig den Rekord für die meisten Grand-Slam-Erfolge im Dameneinzel überhaupt.

Meiste Einzeltitel (Damen): Chris Evert

Die meisten Einzeltitel in Paris gewann jedoch Chris Evert, die siebenmal als Siegerin vom Platz ging. In den 1970er- und 1980er-Jahren galt sie als eine der größten Spielerinnen überhaupt.

Ihre größte Konkurrentin war dabei stets Martina Navrátilová, beide sammelten im Laufe ihrer Karriere 18 Grand-Slam-Titel im Dameneinzel. Bei den French Open konnte Navrátilová aber nur zweimal gewinnen, dreimal scheiterte sie im Finale an Evert.

 

Chris Evert und Martina Navratilova über ihre Rivalität vergangener Jahre

Jüngste Einzelsiegerin: Monica Seles

Im Finale der French Open 1990 traf Steffi Graf, die zu diesem Zeitpunkt bereits neun Grand-Slam-Titel im Einzel gewonnen hatte, auf die noch titellose Monica Seles. Zum Überraschen vieler setzte sich Seles gegen den Deutschen Tennisstar bereits nach zwei Sätzen durch, und gewann so mit 16 Jahren und sechs Monaten ihren ersten Grand-Slam-Titel überhaupt.

Doch  damit nicht genug: In den folgenden beiden Jahren gewann Seles erneut den Titel in Paris und zog mit drei Titeln in Folge mit Helen Wills Moody (1928-1930) und Hilde Sperling (1935-1937) gleich. Bei den Herren ist indes der US-Amerikaner Michael Chang (17 Jahre und drei Monate) der jüngste Sieger im Einzel bei den French Open.

Kürzestes Grand-Slam-Finale: Steffi Graf – Natallja Swerawa

Gut möglich, dass viele Fans es sich am 4. Juni 1988 im Stade Roland Garros gerade erst gemütlich gemacht hatten, da war das Match auch schon wieder vorbei. Im Finale der French Open ließ Graf der 17-jährigen Natallja Swerawa keine Chance.

Mit 6:0 und 6:0 kürte sich die Deutsche nach zwei Sätzen innerhalb von 32 Minuten zum Champion. Es ist bis heute das kürzeste Finale eines Grand Slams in der Geschichte des Tennissports.

 

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* Die Rechte am Bild liegen bei Manu Fernandez / AP Photos *

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