Nach langer Pause erwartet uns ab dem 22. August wieder Tennis der Spitzenklasse. Beim ATP Masters Cincinnati, das infolge der COVID-19-Pandemie dieses Jahr in New York ausgetragen wird, spielen sich Novak Đoković, Rafael Nadal und Co. schon einmal für die US Open warm.

 

Das Aufeinandertreffen der Tennisstars bietet uns die Gelegenheit, sich die bisherigen Topspieler aller ATP-Masters-Turniere näher anzuschauen. Das sind die Rekordsieger der ATP World Tour Masters 1000.

Indian Wells Masters

Beim Indian Wells Masters lieferten sich der Serbe Đoković und der Schweizer Roger Federer ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen, was die Anzahl der meisten Titel in diesem Turnier angeht. Seine ersten drei Titel holte Federer in seiner dreijährigen Siegesserie von 2004 bis 2006.

Ein ähnliches Kunstück gelang auch Đoković, der von 2014 bis 2016 dreimal in Folge das Finale gewann – zweimal davon gegen seinen Widersacher aus der Schweiz. Seit Federers Titel im Jahr darauf stehen beide bei insgesamt fünf Titeln in diesem Wettbewerb.

Miami Masters

Auch beim Miami Masters muss sich Đoković die Bestmarke mit jemand anderem teilen. Zusammen mit Andre Agassi hält er aktuell den Rekord von sechs Titeln im zweiten Teil des sogenannten Sunshine-Doubles (Indian Wells- und Miami Masters).

 

Das Best-of Novak Djokovic

Der US-Amerikaner, der um die Jahrtausendwende das Turnier regelrecht dominierte, ist mittlerweile nicht mehr aktiv, darum könnte Đoković schon bald der alleinige Rekordsieger sein. Seine letzten fünf Titel holte er innerhalb von nur sechs Jahren (2011-2016).

Monte Carlo Masters

Wenn es um Siegesserien geht, macht diesem Spieler allerdings niemand etwas vor: 2005 gewann Rafael Nadal zum ersten Mal das Monte Carlo Masters. Sieben weitere Jahre konnte niemand den Spanier vom Thron stürzen.

2016, vier Jahre nach Nadals achtem Turniersieg in Monte Carlo, setzte er zu einer weiteren Serie an. Dreimal in Folge konnte er gewinnen, und hält damit den Turnierrekord von 11 Titeln.

Madrid Masters

Nicht nur in Monte Carlo, sondern auch beim Madrid Masters feierte Nadal 2005 seinen ersten Erfolg des Turniers. Danach musste er allerdings auf seinen zweiten Titel einige Jahre warten. Erst 2010, nach dem gewonnen Endspiel gegen Federer, war es wieder soweit.

Drei weitere Erfolge in Madrid kamen in der Zwischenzeit hinzu, und so ist Nadal auch bei diesem Turnier mit fünf Titeln der aktuelle Rekordsieger vor den Zweitplatzierten Đoković und Federer (jeweils drei).

Rom Masters

2005 war ohne Zweifel der Durchbruch für Nadal. Denn auch in der italienischen Hauptstadt entschied das damals 18-jährige Wunderkind das Masters-Turnier für sich, genau wie in den darauffolgenden zwei Jahren.

 

Die Highlights von Rafael Nadals Triumph in Rom

Mit neun Titeln in diesem Turnier liegt er weit vor dem Zweitplatzierten Đoković, der viermal gewinnen konnte. Doch zwei dieser Titel holte der Serbe in Finale gegen Nadal. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden in Rom entschied der Spanier ebenfalls für sich.

Kanada Masters

Das Kanada Masters, auch Rogers Masters oder Rogers Cup genannt, ist das älteste der derzeitigen Masters-Turniere. 1881 wurde es erstmals ausgetragen, nur die Veranstaltung von Wimbledon und die der US Open bestehen in der Tennishistorie noch länger.

Rekordsieger dieses Turniers ist Ivan Lendl. 1980 gewann der Mann aus der damaligen Tschechoslowakei seinen ersten Titel gegen Tennislegende Björn Borg. Die 1980er-Jahre waren seine große Zeit: Fünf weitere Male gewann er das Kanada Masters – bis heute Rekord.

Cincinnati Masters

Der Hartplatzkönig von Cincinnati heißt Roger Federer. Insgesamt siebenmal gewann der Schweizer das Turnier in Mason im Bundesstaat Ohio, das letzte Mal 2015 gegen Đoković. Es war bereits seine dritte Endspielniederlage dort gegen Federer.

Doch Đoković konnte sich 2018 endlich revanchieren. Mit 6:4 und 6:4 bezwang er den Rekordsieger im Finale. Damir war sein erster Titel beim Cincinnati Masters perfekt.

Shanghai Masters

Das Masters-Turnier in Shanghai wurde erstmals 2009 ausgetragen und ist damit das jüngste Turnier der aktuellen ATP World Tour Masters 1000 Serie. Đoković ist mit vier Titeln der derzeitige Rekordsieger in China.

Der Brite Andy Murray liegt mit einem Titel weniger auf Platz Zwei. Außerdem hält Nadal in diesem Wettbewerb den Negativrekord für die meisten Finalniederlagen. Zweimal schaffte er es ins Endspiel, doch konnte sich weder gegen Nikolai Dawydenko noch Roger Federer durchsetzen.

Paris Masters

Auch beim Paris Masters ist Đoković einmal mehr der Rekordsieger. Letztes Jahr setzte er sich mit 6:3 und 6:4 gegen den Kanadier Denis Shapovalov durch. Es war sein fünfter Turniersieg in der Pariser Accor Arena.

Mit drei Titeln liegt derzeit (neben dem Russen Marat Safin) Boris Becker auf dem zweiten Platz. Es ist kaum überraschend, dass Becker generell zu den besten deutschen Tennisspielern in der Geschichte der ATP-Tour gehört.

Deutsche Sieger der Masters-Turniere

Insgesamt sieben Masters-Turniere konnte Becker gewinnen, neben seinen drei Titeln in Paris stehen ihm noch weitere drei in Stockholm sowie einer in Stuttgart zu Buche. Doch Alexander Zverev könnte ihm in Zukunft den Rang ablaufen: Drei Titel, jeweils einen in Rom, Madrid und Kanada, gewann der erst 23-jährige Hamburger.

Weitere deutsche Masters-Turniersieger sind Michael Stichel mit zwei Titeln (Hamburg und Stockholm) und Tommy Haas, der 1999 in Stuttgart sein einziges ATP-Masters-Turnier gewinnen konnte.

 

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* Die Rechte am Bild liegen bei Lionel Cironneau / AP Photos *

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