Herzlich Willkommen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten:

Es ist zur Tradition im Tenniszirkus geworden, wenn im März die ersten beiden 1000er Masters im Sunshine State der USA ausgetragen werden. Kalifornien, der Ort der Stars und Sternchen versprüht Glanz und Gloria. Deswegen ist es nur allzu verständlich, dass zwei der größten Turniere im Kalender in die Wüste und nach Miami gehen. In Indian Wells wird der Glamour häufiger neben, als auf dem Platz zu bewundern sein, denn vor Beginn hagelte es zahlreiche Absagen bei Turnierdirektor Tommy Haas.

Vier von fünf Zugpferden nicht dabei:

Man kann nicht behaupten, dass man sich nicht daran gewöhnt hätte. Dennoch ist es traurig. Mit Rafael Nadal, Novak Djokovic, Stan Wawrinka und Andy Murray können gleich vier große Namen nicht in Kalifornien aufschlagen.

Nadal leidet weiterhin an einer Verletzung am Hüftbeuger, die er im Viertelfinale der Autralian Open erlitten hatte. Für Miami hat er bereits auch schon abgesagt. Für den Spanier ist es das sechste Turnier, welches er in den letzten sechs Monaten nicht zu Ende spielen kann bzw. absagen muss.

Der fünfmalige Champion Novak Djokovic hat sich nach den Australian Open am lädierten rechten Ellenbogen operieren lassen und befindet sich derzeit im Aufbautraining. Sein Comeback wird frühestens Anfang Mai beim Masters in Madrid erwartet.

Vorjahresfinalist Stan Wawrinka sagte ebenfalls verletzungsbedingt ab. Grund: Der Schweizer hat seine im Sommer letzten Jahres erlittene Meniskusverletzung noch nicht vollständig auskuriert. „IronStan“ wird in Vorbereitung auf die French Open zurückerwartet.

Andy Murray erholt sich derzeit von seiner Hüft-OP Anfang Januar. Der Brite wird kurz vor Wimbledon wieder spielen können.

Der FedExpress kann sich nur selbst ausbremsen:

Einzig und allein der amtierende Champion wird sich auf die Mission Titelverteidigung im Indian Wells Tennis Garden begeben und kann dabei viel verlieren. Seit dem 19. Februar ist Roger Federer (2.15) wieder die Nummer eins der Weltrangliste und damit die älteste Nr.1 die es jemals gab. Doch wer soll den Schweizer denn schlagen? Die Antwort lautet wohl niemand, denn der „Maestro“ ist in diesem Jahr perfekt unterwegs. 12 Spiele, 12 Siege.

Die Australian Open und Rotterdam gewann der Schweizer sozusagen fast konkurrenzlos und hat im Tennis Garden kein Interesse seine magische Serie zu einem Ende zu bringen. Im letzten Jahr besiegte er Landsmann Stan Wawrinka im Finale und holte sich seinen fünften Titel in Indian Wells. Mit einem erneuten Erfolg würde er zum alleinigen Rekordchampion dieser Veranstaltung aufsteigen. Den Platz an der Sonne gilt es dabei auch zu verteidigen. Scheidet der Schweizer vor dem Halbfinale aus, wird Rafael Nadal wieder die Nummer eins der Welt werden.

 

Konkurrenzlos zum Rekordtitel? 

Kaum einem wird eine realistische Chance auf den Titel zugetraut. Zu dominant ist Federer und zu Inkonstant die Anderen. Doch gibt es jemanden, der ihn tatsächlich ärgern könnte? Nein, die gibt es nicht wirklich.

Die zwei der Setzliste Marin Cilic (13.00) hat keine guten Erinnerungen an Indian Wells. Im letzten Jahr scheiterte er bereits an seiner Auftakthürde. Dazu spielte er zuletzt Turniere auf Sand. Bedeutet: Cilic muss sein Spiel wieder auf HardCourt umstellen. Gegen andere Spieler reicht es vielleicht noch, gegen Federer nicht.

Grigor Dimitrov (15.00) ist nicht konstant genug. Bei den Australian Open schied er bereits im Viertelfinale aus, im Finale von Rotterdam wurde er von Federer gedemütigt und scheiterte in Dubai in seinem Auftaktmatch gegen die Nr.84 der Welt. Mehr als das Halbfinale ist nicht drin.

Deutschlands Tennishoffnung Alexander Zverev (14.00) ist derzeit auf Formsuche und konnte in 2018 nur zwei Drittel seiner Matches gewinnen. Für einen Top fünf Spieler deutlich zu wenig. Bei den Australian Open und in Rotterdam kam er nicht einmal ins Viertelfinale und verlor völlig überraschend gegen deutlich niedriger gesetzte Spieler. Aufgrund der vielen Absagen wäre das Halbfinale schon ein Erfolg. Ein realistischer Titelkandidat ist er nicht.

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Empfohlene Wette:

Roger Federer (2.15) ist der ganz klare Favorit. Ungeschlagen und absolut dominant in 2018. Zwei Turniersiege bei zwei Auftritten plus dem Gewinn des Hopmann Cups mit Belinda Bencic baut seine Serie sogar auf 16 Siege am Stück aus. Der Titel geht nur über Federer. Alles andere als ein Titelgewinn des Schweizers wäre eine große Überraschung.

Geheimtipp:

Wenn einer der zurzeit gesunden Spieler das Spiel hat, um den Schweizer zu bezwingen, wäre es Juan Martin Del Potro (13.00) mit seiner herausragenden Vorhand, dem starken Aufschlag und seiner guten Beinarbeit. Der Argentinier ist wieder zurück in den Top zehn der Weltrangliste, spielte bereits zwei Finals in 2018 und gewann zuletzt das Vorbereitungsturnier in Acapulco. Dabei schlug er u.a. Zverev und Dominic Thiem. Aufgrund seiner Ranglistenposition kann der Finalist von 2013 bereits schon im Viertelfinale auf Federer treffen.

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