Alle Wetten zum DEL-Finale

Am Freitag ist es soweit. Der Auftakt des DEL-Finales steht an. Im Best of Seven Modus sind die Eisbären Berlin zunächst auswärts beim Titelverteidiger EHC Red Bull München gefordert. Blickt man zurück auf die vier Duelle der beiden Teams während der Hauptrunde, so ist die Bilanz ausgeglichen: Zwei Siegen für München (4:2 und 4:1) stehen zwei Erfolge der Berliner (5:4 und 3:2) gegenüber. Es verspricht ein enges Finale mit interessanten Wettmöglichkeiten zu werden.

 

Berlins Historie trifft auf die aufstrebenden Münchner

Im Gegensatz zu den erst in der Saison 2009/10 in die Deutsche Eishockey Liga aufgestiegenen Münchnern, blicken die Berliner als Rekordmeister auf eine erfolgreiche Vergangenheit in der höchsten deutschen Spielklasse im Eishockey zurück. Seit 2005 konnten sie sieben Mal die deutsche Meisterschaft im Finale perfekt machen. Das schaffte kein anderes Team in der DEL.

Zuletzt sicherten sich allerdings die weiß-blau-roten Münchner zweimal in Folge den Titel.  Selbstverständlich bleiben sie als erneuter Gewinner der Hauptrunde auch der Favorit gegen die Eisbären, die sich in einem engen und umkämpften Halbfinale am Ende mit 4:2-Siegen gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg durchsetzten und nun auf ihren achten DEL-Titel hoffen.


Louis Marc Aubry bringt die Eisbären ins Finale

In den Play-Off-Spielen mussten die Berliner bis zum erlösenden 3:2-Erfolg im sechsten Aufeinandertreffen lange zittern. Am Ende machte vor allem Stürmer Louis-Marc Aubry mit vier erzielten Treffern den Unterschied. Für seinen Trainer Uwe Krupp leistet der Kanadier inzwischen aber schon weit mehr, als das bloße Erzielen von Toren. Anfang 2017 aus der nordamerikanischen AHL von den Grand Rapids Griffins in die Hauptstadt gelockt, zeigt er immer wieder seine vielfältigen Offensivqualitäten und organisiert damit das Angriffsspiel der Eisbären. In den Halbfinals gegen Nürnberg erzwang er die entscheidenden Scheibenverluste in der gegnerischen Abwehr und leitete damit einen Großteil der für die Ice Tigers verheerenden Treffer ein.

Kommen er und sein Team auf mehr als zwei Tore in der regulären Spielzeit des ersten Matches im Finale am Freitag ab 19.30 Uhr, bedeutet das eine 1.73-Quote.

Eine weitere Hoffnung auf viele Tore bringt auf Seiten der Berliner Angreifer Jamie MacQueen mit. Während der Halbfinals konnte er seine Torflaute beenden und hat seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei den Eisbären verlängert.

 

„Ehre, Herz, Courage“ - München erlebte aufgeladenes Halbfinale gegen die Adler Mannheim

Der erfahrene Spieler Mads Christensen hatte 2013 beim letzten Titel der Eisbären noch entscheidend mitgewirkt, entschloss sich aber anschließend dazu, das Projekt „Red Bull München“ mitzugestalten. Der Angreifer mit den dänischen Wurzeln liebt die Emotionalität in den Play-Off-Spielen.   

Im Halbfinale gegen die Adler aus Mannheim dominierte die Leidenschaft. Die Münchner Fans präsentierten ein Transparent mit der Aufschrift „Ehre, Herz, Courage“ (angelehnt an die Vereinsinitialen EHC). Ebenso beherrschten jedoch auch Härte und viele kleine Nickeligkeiten die Duelle.

Christensen lieferte in der Overtime des dritten Play-Off-Spiels den entscheidenden Siegtreffer für das Team des US-amerikanischen Trainers Don Jackson, für den das Finale ein ganz Besonderes werden dürfte. Der in der DEL erfolgreichste Eishockeytrainer der vergangenen Jahre gewann seiner Zeit mit den Eisbären fünf Titel. Schon mit Beginn der Hauptrunde hatte er pikanterweise die Münchner Ambitionen auf den Titel ausgerufen. Am Ende konnte der EHC mit 4:1-Siegen bereits nach fünf Spielen den Einzug ins Finale verbuchen.

 

Pinizzotto disqualifiziert sich für das Finale  

Dabei muss das Team vorübergehend allerdings auf Stürmer Steven Pinizzotto verzichten. Der Deutsch-Kanadier leistete sich im ersten Halbfinalspiel einen üblen Ellbogencheck gegen den Kopf seines Gegenspielers Matthias Plachta, der anschließend mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste. Damit handelte er sich eine Anzeige wegen Körperverletzung, sowie eine Sperre von fünf Spielen ein.

 

Lukrative Wettmöglichkeiten

Der dennoch breite Kader des Teams um Trainer Don Jackson erklärt den Spitzenreiter der DEL zum Favoriten. Ein Sieg von München ohne Verlängerung im ersten Finalspiel gibt eine 1.80-Quote. Spieler wie der 37-jährige Michael Wolf (6 Tore im Halbfinale) oder Dominik Kahun (2 Tore), der ab der nächsten Saison vermutlich sogar für die Chicago Blackhawks in der großen nordamerikanischen NHL auflaufen wird,  könnten die Initiative im Angriff ergreifen. Darüber hinaus steht mit Danny aus den Birken ein deutscher Nationaltorhüter im Tor der Münchner, der bei den Olympischen Winterspielen 2018 als bester Keeper des Turniers ausgezeichnet wurde. Da die Berliner aber ebenfalls neben Kampfeswillen einen starken Kader mitbringen, bei dem keiner der Topspieler vor dem Auftakt des Finales verletzt ist, haben auch sie Außenseiterchancen. Der Geheimtipp bleibt ein Unentschieden nach der regulären Spielzeit (4.25).

 

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