Lange haben wir gewartet, doch nun ist es soweit. Die Toronto Raptors konnten die Bucks in Spiel 6 knapp schlagen und sind nun der Finalgegner der Golden State Warriors.

 

Toronto mit anstrengender Serie gegen Bucks

 

Die Serie gegen Milwaukee startete nicht nach den Vorstellungen der Raptors. In Spiel 1 konnte sich die Mannschaft, rund um Superstar Giannis Antetokounmpo, mit 108:100 noch knapp durchsetzen.

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In Spiel 2, hieß der Sieger erneut Milwaukee. Mit einer starken Teamleistung, überrannten sie die Raptors teils und gewannen mit 22 Punkten Vorsprung.

Zwar sind Playoff-Serien immer eng, doch in dieser dachte man schon früh, dass Mike Budenholzers Mannschaft eine Nummer zu groß für Toronto sei. Falsch gedacht.

 

Eine Sportwette auf einen Sieg in der Serie gegen Milwaukee hätte nach den ersten beiden Partien wohl eine klasse Quote gegeben, denn: nach den anfänglichen Schwierigkeiten der Raptors fingen sie sich und holten vier Siege am Stück. Eine Leistung die ihnen so wohl niemand zugetraut hätte.

Möglich war dies jedoch nur durch einen Mann: Kawhi Leonard.

 

Leonard der Key-Faktor

 

Kawhi spielt eine überragende Postseason. Seine Stats sprechen für sich: 32.1 PPG, 8.8 RPG, 3.8 APG, 50.7% FG. Bei fast 39 Minuten Spielzeit verwundert es nicht, dass der Superstar oft am Ball ist und dementsprechend auch oft selbst den Wurf nimmt. Was das Erstaunliche ist, ist mit welcher Effizienz er das Ganze macht. In der Defence, sowie in der Offence.

 

Der zurzeit beste Two-Way-Player der NBA hat gezeigt wozu er immer noch fähig ist (letztes Jahr mit sehr langer Verletzungspause) und das man ihn und seine Mannschaft auf jeden Fall auf dem Schirm haben muss, wenn es um die Vergabe des NBA-Titels geht.

 

Doch allein Leonard kann sie natürlich auch nicht zum lang ersehnten Titel führen. Die Scoring-Last muss auch auf andere Spieler verteilt werden, um eine gewisse Flexibilität im Angriff weiterhin zu gewährleisten.

 

Gegen Golden State reicht nur Leonard nicht aus...

 

Einer dieser Spieler ist mit Sicherheit Pascal Siakam. Der 2016 gedraftete Power Forward spielt seine bisher beste Saison. Während der Regular Season lag seine Field Goal Percentage teils weit über 50 Prozent, was so manchen aufhorchen ließ.

 

Sein Spiel geht viel über energische Drives, was aufgrund seiner unglaublichen Athletik, für jeden Verteidiger extrem schwer zu verteidigen ist. Gleichzeitig hat er sein Skillset weiter verbessert und kommt oft über starke Spin-Moves elegant zum Korb. Somit ist er zumeist die Second-Option im Angriff, sollte Kawhi auf der Bank sitzen oder eine Wurfflaute haben.

 

Seine Stats in den diesjährigen Playoffs lesen sich dementsprechend: 18.7 PPG, 7.0 RPG, 36.2 MPG.

Mit knapp über 36 Minuten Spielzeit ist er nach Lowry (37.3 MPG) und Leonard (38.7 MPG) der Spieler, der am längsten auf dem Feld steht. Der Trainer vertraut ihm und seinem Können komplett. Bei solchen Leistungen, wäre es nicht verwunderlich, wenn er letztendlich zum MIP (Most Improved Player) gewählt werden würde.

 

Ein weiterer Spieler, der für die Serie enorm wichtig werden wird ist Kyle Lowry. Der Pointguard hatte die komplette Saison über Probleme mit seinem Wurf. Diese scheinen nun einigermaßen passé zu sein. Mit durchschnittlich über 19 Punkten pro Partie spielte er gegen die Bucks groß auf. Er scheint angekommen und dies war auch dringen nötig.

 

Denn dieser 4:0-Run wäre wohl nicht mit einem Lowry in seiner Regular-Season-Form möglich gewesen. Er performt nun endlich und bildet somit eine weitere wichtige Scoring-Option für das Team. Da der Dreier Danny Greens noch nicht so recht fallen will, ist er doppelt wichtig, um gegen die Warriors mithalten zu können.

 

KD nicht fit für Game 1

 

Steve Kerr muss wohl weiter auf seinen All-Star verzichten. Wie der Verein bekannt gab, wird nicht davon ausgegangen, dass Durant oder Cousins rechtzeitig zu Spiel 1 fit werden. Es müssen also andere richten. In anderen Worten: Klay Thompson und Stephen Curry, die „Slashbrothers“.

 

Beide spielen seit der Verletzung KDs unglaublich gut. Klay Thompson übernimmt wieder mehr Verantwortung und nimmt häufiger den Wurf. Zudem fällt mit 39.3% sein Dreier äußerst gut und macht es so der gegnerischen Defence extrem schwer. Doch seine Offence sollte nicht über seine Verteidigung gestellt werden.

 

Thompson gehört in der Liga zu den elitärsten Verteidigern und so war die Verwunderung über seine Nicht-Nominierung ins First-All-Defensive-Team doch sehr überraschend, denn in der Abwesenheit Kevin Durants wird er wohl die Verteidigung gegen Kawhi Leonard übernehmen. Bei Kawhis Form kein leichtes Unterfangen.

 

Curry als Main-Scorer gefragt

 

Das Steph Curry einer der besten Point Guards der Liga ist, ist schon lange bekannt. Gegen Portland zeigte er eindrucksvoll warum. Mit 36.5 PPG stellte er einen neuen Rekord in einer Serie der Playoffs auf und hat inzwischen die meisten Dreier in der Playoffs-Geschichte getroffen.

 

In der diesjährigen Postseason wirft er 39% von außerhalb. Seine weiteren Stats sehen ähnlich gut aus: 27.3 PPG, 6.3 RPG, 5.6 ASP, 37.2 MPG.

 

Er muss jetzt der Leader der Mannschaft sein und sie führen. Hilfe bekommt er zudem von Draymond Green. Der extrovertierte Power Forward legte zuletzt zwei Triple-Doubles in Folge auf. Zudem trat beim zweiten ein Novum auf. Das erste Mal in der Geschichte schafften es zwei Spieler ein Triple Double im selben Match zu erreichen. Curry mit 37 Punkten, 13 Rebounds und 11 Assists und Green mit 18 Punkten, 14 Rebounds und 11 Assists.

Eine unglaubliche Statline.

Dass sie gegen Toronto so etwas erneut schaffen, scheint wohl eher unwahrscheinlich.

 

Wird die Bank zum wichtigsten Faktor?

 

Wichtig für die Mannschaft aus Oakland wird wohl die Bank werden. Von den meisten als dünn und schlecht bezeichnet, spielen die Bankspieler teils klasse Playoffs. Allen voran Kevon Looney. Mit 7.5 PPG, 4.9 RPG und 72.5% FG führt er die Bank in allen Werten klar an.

 

Steve Kerr entlohnt ihm diese Leistungen mit mittlerweile 20.5 MPG, welche für das Vertrauen seitens des Trainers stehen. Looney mag zwar keinen überragenden Wurf besitzen, aber er gleicht das ganze mit harter Arbeit unterm Korb, sowie starker Verteidigung aus. Er kann sich also sicherlich auf reichlich Spielzeit gegen die Raptors einstellen, um in der Zone Dominanz zeigen zu können.

 

Prognose

 

Die Warriors sind der klare Favorit. Nicht gerade verwunderlich, wenn man ihren Kader betrachtet. Zudem kommt ihre Fähigkeit, hohe Rückstände, innerhalb kürzester Zeit wieder zu egalisieren.

 

Für Toronto wird es darauf ankommen, stabil und hart in der Defensive zu spielen und gleichzeitig die Dreier konstant zu treffen. Der Dreier scheint auch im Moment ihr größtes Problem zu sein. Wenn sie ihn gegen GS nun endlich konstanter treffen, muss man ihnen eine realistische Chance einräumen. Klar können im Sport Wunder passieren, doch nur wenn man sie gewissermaßen erzwingt.

 

In der Nacht auf Freitag müssen die Raptors und vor allem Kawhi Leonard nun eben jenes versuchen zu erzwingen, um die Warriors von ihrem Thron stoßen zu können.

 

Eine genaue Prognose, wie die Series enden wird können wir noch nicht geben. Dennoch glauben wir, dass die Raptors alles geben werden, aber letztendlich in 6 Spielen scheitern.

 

Für Spiel 1 in Toronto empfehlen wir ihnen eine Online-Wette auf einen Sieg der Raptors. Die Quote hierfür liegt bei 1.87.

Hier im 888sport-Blog gibt es die besten Tipps unserer Wettexperten. Wer ist gut drauf? Wer kriegt die Kurve? Und wer macht den Abflug? Wir haben die Fakten. Und gerne auch mal eine klare Meinung über die verrückte Welt des Sports.