Schlechtester Titelverteidiger

Man könnte denken, dass der Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland der Schlechteste eines Titelverteidigers jemals gewesen ist. Allerdings geht dieser Titel nach Frankreich, die 2002 sang- und klanglos ohne Tor und ohne Sieg ausschieden.

Lediglich beim 0:0 gegen Uruguay konnte die Les Blues einen Punkt holen, die Spiele gegen den Senegal und Dänemark verlor man nahezu sensationell mit 1:0 und 2:0. Dabei war die französische Nationalmannschaft eigentlich Favorit in ihrer Gruppe.

Thierry Henry, Zinedine Zidane, Patrick Vieira, David Trezeguet, Marcel Desailly, Emmanuel Petit… die Liste an Weltklassefußballern im Kader der Franzosen war lang, jedoch konnte sie nicht an den Erfolg 1998 anknüpfen. 

Schnellster Elfmeter 

Ein Elfmeter kann für eine Partie spielentscheidend sein, umso besser wenn man ihn in einem WM-Finale zugesprochen bekommt. Im WM-Finale 1974 zwischen den Niederlanden und Deutschland geschah dies schon sehr früh in der Partie.

Nach gerade einmal 53 Sekunden entschied der englische Schiedsrichter auf Elfmeter für die Niederlande. Es war der früheste Elfmeter der WM-Geschichte. Er war sogar so früh, dass die deutsche Mannschaft zu dem Zeitpunkt noch kein einziges Mal im Ballbesitz war.

1974

Johann Neeskens verwandelte souverän. Mit der Führung im Rücken schien der erste WM-Titel für Oranje zum Greifen nahe. Wie wir alle wissen kam es anders, denn Paul Breitner und Gerd Müller drehten für Deutschland das Spiel und sicherten sich so die zweite Weltmeisterschaft.

Spiel mit den meisten Toren 

Das Viertelfinale der WM 1954 sollte in die Geschichte eingehen als das Spiel mit den meisten Toren der WM-Historie. Dabei handelte es sich aber nicht um einen Kantersieg sondern um ein umkämpftes 7:5, in dem sich Österreich gegen den Gastgeber und Nachbar aus der Schweiz durchgesetzt hat.

Die Hitzeschlacht von Lausanne, wie das Spiel später getauft wurde, fand bei 40°C statt und war wohl eines der dramatischsten Spiele der WM-Geschichte. Nachdem die Schweizer früh mit 0:3 in Führung gingen, schlug Favorit Österreich zurück und lag noch vor der Halbzeit mit 5:4 vorne. 

Nach 9 Toren in der ersten Halbzeit blieb es auch im 2. Durchgang spannend. Erich Probst sorgte mit dem 7:5 in der 76. Minute für den Schlusspunkt der Partie und schickte Österreich ins Halbfinale und damit zu ihrem bis heute größten WM-Erfolg. Dieses Halbfinale verlor Österreich dann gegen den späteren Weltmeister Deutschland, vermutlich auch weil die Hitzeschlacht von Lausanne die österreichische Auswahl zu viele Kräfte gekostet hat.
 


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