Diesen Samstag ist es wieder soweit: Das Finale des ältesten Fußballturniers der Welt steht vor der Tür. Im Finale des FA Cups trifft der FC Arsenal London im Wembley auf den Stadtrivalen FC Chelsea. Da der FC Liverpool den Ligatitel schon vor einigen Wochen klar gemacht hat, ist das für beide Teams die letzte Chance auf einen großen nationalen Titel. Für Arsenal ist der Pokal zudem die letzte Möglichkeit sich nächste Saison für das internationale Geschäft zu qualifizieren.

 

Sowohl die Gunners als auch die Blues zählten in der Vergangenheit regelmäßig zu den Meisterkandidaten der Premier League, doch diese Saison blieben beide mehr oder weniger hinter ihren Möglichkeiten – trotz starbesetzten Kadern. Wir zeigen euch die bestmögliche Startelf aus den besten Spielern beider Mannschaften.

Torwart: Kepa (Chelsea)

Da Arsenals etatmäßiger Stammkeeper, Bernd Leno, derzeit verletzt fehlt, ist Kepa im Kasten unserer Combined XI gesetzt. Das heißt jedoch nicht, dass er allein aus diesem Grund zu unserer Topelf zählt. In einer oftmals wackeligen Londoner Defensive war Kepa meistens ein sicherer Rückhalt, der den Blues mit starken Paraden und guten Reflexen bereits den einen oder anderen Punkt sicherte. In neun Ligaspielen blieb er zudem gegentorlos.

Linker Außenverteidiger: Marcos Alonso (Chelsea)

Mit 54 Gegentoren in dieser Premier-League-Saison ist die Abwehr wahrlich nicht das Prunkstück des FC Chelsea. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir in unserer Topelf einen Linksverteidiger stehen haben, der in Chelseas Abwehr einen eher offensiven Part erfüllt. Defensiv hat sich Marcos Alonso kaum etwas zuschulden kommen lassen. Offensiv stehen ihm bisher vier Tore und drei Vorlagen zu Buche.

Linker Innenverteidiger: Sead Kolasinac (Arsenal)

Eigentlich auf der linken Verteidigerposition beheimatet, wurde Sead Kolasinac in den letzten Spielen vor allem in der Abwehrzentrale der Gunners aufgestellt. Und der Plan von Trainer Mikel Arteta ging voll auf. Er brachte etwas Stabilität in eine von Verletzungen geplagte Arsenal-Defensive. Die 1:2-Niederlage gegen Tottenham am 35. Spieltag war das einzige Spiel mit mehr als einem Gegentor, bei dem Kolasinac in der Innenverteidigung stand.

Rechter Innenverteidiger: Kurt Zouma (Chelsea)

Auch wenn er in Chelseas Verteidigung unter Trainer Frank Lampard gegen Ende der Saison nicht immer gesetzt war, war er doch eine der wenigen Lichtblicke in der Defensive. Wettbewerbsübergreifend stand Kurt Zouma diese Saison 41 Mal für die Londoner auf dem Platz, und wies stets zu überzeugen. Außerdem gelangen ihm dabei noch ein Tor sowie drei Vorlagen.

Rechter Außenverteidiger: César Azpilicueta (Chelsea)

Wenn es eine Konstante im Kader des FC Chelsea gibt, heißt sie César Azpilicueta. Der 30-jährige Spanier spielt seine bereits achte Saison bei den Londonern und führt sein Team regelmäßig als Kapitän auf den Platz. Nach 385 Spielen im Trikot der Blues scheint er noch immer hungrig auf Titel zu sein. Aus Chelseas Defensive ist er nicht mehr wegzudenken.

Defensives Mittelfeld: Jorginho (Chelsea)

Coach Lampard hat sich in seiner ersten Saison als Trainer der Blues noch keine wirkliche Stammelf zusammengestellt. Vor allem in der Mittelfeldzentrale wird viel experimentiert oder verletzungsbedingt umgestellt. Eine der wenigen Konstanten dort ist Jorginho, 31 Ligaspiele absolvierte der Italiener diese Saison. Dabei gelangen dem Defensivspezialisten zudem vier Tore – zwei davon gegen eben jenen Stadtrivalen.

 

Highlights vom 2-2 zwischen Chelsea und Arsenal

Defensives Mittelfeld: Granit Xhaka (Arsenal)

In seinen ersten beiden Saisons nach seinem Wechsel aus der Bundesliga verpasste Granit Xhaka nur ein einziges Spiel (Sperren ausgenommen). Und auch diese Saison war er in der Mittelfeldzentrale der Gunners gesetzt. Obwohl er hauptsächlich als Abräumer vor der Abwehr agiert, setzt er auch hin und wieder Akzente nach vorne. 12 Tore und 18 Vorlagen gelangen dem Schweizer in seiner Zeit bei Arsenal bislang.

Offensives Mittelfeld: Mason Mount (Chelsea)

Er ist diese Saison eine der größten Entdeckungen des englischen Fußballs: Mason Mount stammt aus der Chelsea-Jugend und absolviert derzeit seine erste Saison bei den Profis – bei denen er sich sofort festgespielt hat. Nur ein einziges Ligaspiel verpasste der 21-Jährige diese Saison. Mit sieben Toren und sechs Vorlagen untermauerte er seine Stammplatzambitionen. Darüber hinaus ebnete sein 1:0 gegen Manchester United im Halbfinale den Weg zum Endspiel des FA Cups.

Linksaußen: Pierre-Emerick Aubameyang (Arsenal)

Selbst wenn es sich hierbei um eine Topelf der gesamten Premier League handeln würde, dürfte Pierre-Emerick Aubameyang auf keinen Fall fehlen. Mit 22 Saisontoren landete er hinter Leicesters Jamie Vardy (23 Tore) auf Platz 2 der Torjägerliste. Der Gabuner hat großen Anteil daran, dass diese ohnehin schon verkorkste Saison nicht zum Desaster wurde.

 

Das Beste von Aubameyang

Rechtsaußen: Willian (Chelsea)

Seit sieben Jahren ist der mittlerweile 31-jährige Willian bereits bei Chelsea, und von den Flügeln nicht mehr wegzudenken. In 339 Spielen für die Londoner erzielte er 63 Tore und legte fast genauso viele (62) vor. Auch diese Saison ist er mit neun Treffern (zusammen mit Christian Pulisic) der zweitbeste Schütze der Mannschaft von Trainer Lampard.

Mittelstürmer: Tammy Abraham (Chelsea)

Der beste Torschütze der Blues ist diese Saison jedoch Tammy Abraham. Mit 15 Treffern und vier Assists ist er dieses Jahr das Herzstück einer großartig aufspielenden Chelsea-Offensive. Auch im internationalen Geschäft ließ er seine Klasse bereits aufblitzen. So erzielte er in der Gruppenphase der Champions League in beiden Spielen gegen den OSC Lille den 1:0-Führungstreffer. Beide Male gewann man am Ende mit 2:1 und steht zurzeit im Achtelfinale.

 

Alle Wetten zum Fußball gibt’s hier!

* Die Rechte am Bild liegen bei Ian Walton / AP Photos *

Lionel studiert aktuell Geschichte und Philosophie an der Universität Tübingen. Derzeit absolviert er ein Praktikum bei der Firma mmc sport in München. 

Neben seiner Leidenschaft für den Fußball zeigt er großes Interesse für US-Sportarten wie American Football und Basketball.