Die Darts-Weltmeisterschaft hat dieses Jahr einige Überraschungen parat. Viele Favoriten taten sich bereits in ihren Erstrundenmatches gegen vermeintlich schwächere Gegner extrem schwer. So mussten schon viele Titel-Anwärter die Heimreise antreten.

Wright beendet enttäuschendes Jahr

„Snakebite“ Peter Wright sorgte mit seinem Santa-Claus-Outfit wiedermal für Begeisterung. Doch es war das einzige Highlight aus seiner Sicht an diesem Abend. Der Weltranglistendritte hat kein gutes Darts-Jahr hinter sich und setzte diese schwache Leistung  in seinem Auftaktmatch gegen den Spanier Alcinas fort. Der einzige Lichtblick im Match: Das 164er Finish im ersten Satz.

Wright enttäuschte mit einer Doppelquote von 25%, während Alcinas auf das perfekte Timing setzte und jeden zweiten Dart im Doppelfeld versenkte. Der Spanier behielt die Nerven und nutzte gleich seinen ersten Matchdart zum 3:1-Sieg und trifft am 27.12. auf den Niederländer Van de Pas.

Wie geht es für van Barneveld weiter?

Vor der Weltmeisterschaft hatte der fünffache Weltmeister sein Karriereende für Ende 2019 angekündigt. Ihm fehle der Wille und der Spaß am Darts, um auch in Zukunft wieder Turniere gewinnen zu können. Trotzdem  „schlummere“ noch ein Titel in ihm, wie er vor der Partie im Interview sagte. Der Niederländer war für die zweite Runde gesetzt und traf auf Labanauskas, der die 108 (!) der Welt ist.

Doch Van Barneveld trat lustlos auf, und ließ wie häufig den Kopf hängen, wenn das Scoring nicht passte. Vergab WM-Debütant Labanauskas mal die Chance auf ein Doppel, ließ van Barneveld promt die Möglichkeit zum Break aus.  Im Entscheidungssatz war „Barney“ chancenlos und Labanauskas gewann verdient das Match mit 3:2.

Nach der erschreckend schwachen Partie würde es die „Barney-Army“ nicht überraschen, wenn der Niederländer seine Pfeile schon nach der WM an den Nagel hängen würde. Labanauskas trifft in der dritten Runde auf „Jackpot“ Adrian Lewis.

Suljovic hadert mit WM-Fluch

Der bescheidene Österreicher gilt als Publikumsliebling und belegt einen starken siebten Platz in der Order of Merit. In diesem Jahr stand er im Finale des World Matchplay und galt als Geheimfavorit auf den Titel. Doch bei der Partie rieben sich viele Dart-Fans die Augen: Suljovic spielte einen ungewohnt niedrigen Average von 90 Punkten und hatte am Ende eine Doppelquote von 24%. Zu wenig für den Einzug in die dritte Runde.

Für die Pleite hatte auch Suljovic keine Erklärung: „Auf einmal kommen die Tripple nicht. Ich bin komplett überrascht, ich weiß nicht, was mit mir passiert“, „Ich habe mich anders vorbereitet. Aber leider bleibt die WM ein großes Fragezeichen. Es ist nicht mein Turnier.“

Sorgt Max Hopp für die nächste Sensation?

Max Hopp (Siegquote 10.00) ist der letzte Deutsche im Turnier und war als 32. der Order of Merit für die zweite Runde gesetzt. Er fuhr einen souveränen 3:0-Erfolg ein und behielt diesmal die Nerven. In der dritten Runde wartet morgen kein geringerer als Michael van Gerwen (1.06).

Der Niederländer gilt momentan als das Maß aller Dinge im Darts, bricht mit seinen hohen Averages einen Rekord nach dem anderen und lässt seinen Gegnern kaum eine Chance. Doch dieses Jahr ist der Niederländer verwundbar. Das Match wird Hopp alles abverlangen und er muss sein bestes Darts auf die Bühne bringen, um gegen den Weltmeister was ausrichten zu können.

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